Stadt- und Raumplanung in der Schweiz – seit 1950

Dr. Angelus Eisinger und Michael Koch

Wie kann der Städtebau, kann die Stadtplanung heute zur Schaffung einer urbanen Realität in der Schweiz beitragen? Was bedeuten überhaupt Urbanität, städtebauliche Qualität? Das sind Fragen, die sich zum Beispiel vor dem Hintergrund der Entwicklungen um den Escher-Wyss-Platz, den Polemiken um das Viadukt um Kreis 5 aufdrängen. Unsere Veranstaltung will deshalb nicht nur eine historische Aufarbeitung urbaner und planerischer Leitbilder, städtebaulicher Realisierungen und ihrer Probleme sein, sondern sich mit den aktuellen Problemen auseinandersetzen, die sich mit Stichworten wie kooperative Stadtplanung oder das Ende moderner Planungsutopien umschreiben lassen.

Die Veranstaltung möchte die Studierenden aktiv in diese Auseinandersetzungen einbeziehen. Der Austausch mit Fachleuten und ehemaligen Planern bietet im Rahmen der Veranstaltung die Möglichkeit, Ansatzpunkte für Weiterentwicklungen von Städtebau und Stadtplanung zu erarbeiten und zu erörtern. Zudem möchten wir die Studierenden einladen, sich in Diplomwahlfacharbeiten mit Aspekten der städtebaulichen und planerischen Praxis seit 1950 bis heute, ihren Leitideen oder wichtigen Figuren auseinanderzusetzen. Diese Arbeiten können im Verlaufe der Sommerpause in Angriff genommen werden; erste Zwischenergebnisse sollen dann während der Veranstaltung im Wintersemester in einem Referat zur Diskussion gestellt werden.