Forschungsseminar zur Wissenschaftsgeschichte; Teil II
Prof. David Gugerli
Das Beispiel ETH im gesellschaftlichen Kontext
Das Forschungsseminar setzt sich zum Ziel, aktuelle Ansätze aus der Wissenschafts- und Technikforschung auf die Geschichte der Eidgenössischen Technischen Hochschule zu beziehen. Um die Institution im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft, Technik und Gesellschaft zu verorten, wird der Blick u.a. auf die Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie, auf die Wechselwirkung zwischen Hochschule und Gesellschaft sowie auf Selbstdarstellung und Fremdwahrnehmung gerichtet. Das Forschungsseminar steht im Kontext des Projektes "ETHistory 1855-2005" der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich.
Voraussetzung für den Besuch ist die Teilnahme am Seminar im SS 2003.
Semesterprogramm
04.12.2003
Einführung
Koreferate und Diskussion der Seminararbeiten
- Simon Spörndli: "Einst studirte ich in Zürich". Selbstverständnis und Identitätskonflikte der Polytechniker in Korporationen und Fachvereinen 1855-1914
- Martina Huber: Die Karriere des ETH-Gesetzes 1968/69 - unter besonderer Berücksichtigung der studentischen Perspektive
- Peppina Beeli: Der Geist und seine Grenzen. Zum Diskurs über die Geistes- und Staatswissenschaften an der ETH in den 1930er Jahren
- Fabienne Sutter: Über die Bedeutung der Mathematik im Leben des Ingenieurs. Am Beispiel von Prof. Dr. Aurel Stodola (1859 -1942)
- Natascha Polyik: Dr. ing? Die umstrittene Frage über Einführung des Promotionsrechts am Eidgenössischen Polytechnikum
05.12.2003
- André Schüpfer: Technische Physik an der ETH. Errichtung der Professur - Ausbau des Instituts
- Boris Bauer: Die VAW zwischen Staat und Wirtschaft
- Lea Haller: Vorwärts, rückgekoppelt
- Schlussbemerkungen
- Individuelle Besprechungen