Digital Humanities

David Gugerli, Michael Hagner, Caspar Hirschi, Andreas B. Kilcher, Patricia Purtschert, Philipp Sarasin, Jakob Tanner (Hg.) 2013:

Nach Feierabend. Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte, Bd. 9, Zürich: diaphanes. 208 Seiten, Broschur, ISBN 978-3-03734-421-7, € 25,00 / CHF 37.50

Digital Humanities

Der Begriff Digital Humanities umfasst so verschiedene Dinge wie online-basierte Recherche-Methoden, Digitalisierung von Papierbeständen sowie die Neuerfindung der Geisteswissenschaften im digitalen Zeitalter. Eine wissenshistorische Situierung des Phänomens orientiert sich an zwei Leitfragen. Legen sich die Geisteswissenschaften mit der Digitalisierung nur ein effizienteres Instrumentarium zu oder tauschen sie ihre epistemischen Ideale gegen jene aus den natur- und sozialwissenschaftlichen Fächern ein? Und: Wie verändert sich das geisteswissenschaftliche Rollenverständnis unter den Vorzeichen von Open Access, interaktiver Textproduktion, Wikipedia und digitalen Archiven? Entsteht ein neuer Typ des medial versierten Forschenden oder werden herkömmliche Tugenden wie Analyse, Kritik und Erkenntnis bloß in neue Formen übersetzt?

Mit Beiträgen u.a. von Omar Nasim, Edgar Salin, Max Stadler, Philipp Theisohn, Annika Thiem, Niels-Oliver Walkowski und Karin Wilhelm.