Als Postdoc koordinierte Brigitta Bernet von 2012 bis 2015 das Forschungsprojekt «Dealing with Human Capital» an der Professur für Technikgeschichte der ETH Zürich. Gegenwärtig Oberassistentin an der Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, wird sie ab September 2016 am Historischen Seminar der Universität Basel arbeiten.
Studium der Geschichte, Philosophie und russischen Literaturwissenschaft. Als Stipendiatin des Forschungskredits der Universität Zürich und der Universität Bielefeld promovierte sie mit der 2010 abgeschlossenen Studie: «Schizophrenie. Entstehung und Entwicklung eines psychiatrischen Krankheitsbilds um 1900» (ausgezeichnet mit dem Henry-E.-Sigerist-Preis). 2012 war sie Leibnitz Research Fellow am Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam. 2012/13 war sie Fellow bei re:work (International Research Center «Work and Human Life Cycle in Global History») an der HU Berlin. Längere Forschungsaufenthalte verbrachte sie zuvor in Montréal, Bielefeld, Edinburgh und Moskau. Daneben: Lehraufträge an verschiedenen Universitäten und Hochschulen (ZHdK, Universität Zürich, Universität Luzern), freie Radiojournalistin (SRF 2), Kinoprogrammation (Xenix) und Autorin.
FS 2016: Grabe, wo du stehst. Theorie, Praxis und Geschichte der Alltagsgeschichte (Kolloquium am Historischen Seminar der Universität Zürich)
Berufsautomaten. Krise der Organisation und Umbau der Personallehren um 1970, in: Andreas Dietz/ Jörg Neuheiser (Hg.). Wertewandel in Wirtschaft und Arbeitswelt der 1970er und 80er Jahre, Göttingen 2016 (eingereicht).
Der Coach, in: Alban Frei/ Hannes Mangold (Hg.). Das Personal der Postmoderne. Eine Inventur. Bielefeld 2015.
Ausser Betrieb. Metamorphosen der Arbeit in der Schweiz (gemeinsam hg. mit Jakob Tanner), Zürich 2015.
Stress und die Dis-Kontinuitäten des 20. Jahrhunderts. Positionen und Perspektiven, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 11 (2014), S. 444-461 (mit Lutz Raphael, Dietmar Süß und Nina Verheyen)
Schizophrenie. Entstehung und Entwicklung eines psychiatrischen Krankheitsbilds um 1900, Zürich 2013.
»Depressed? It might be political!« Die Pathologien der Leistungsgesellschaft im Fokus der ausserklinischen Literatur, in: Nach Feierabend, Zürcher Jahrbuch für Wissensgeschichte 8 (2012), S. 189-198.
Sputniks Resonanzen. Der Aufstieg der Humankapitaltheorie im Kalten Krieg – eine Argumentationsskizze (mit David Gugerli), in: Historische Anthropologie 3 (2011), S. 433-446.
Vorträge
Empowerment. Rhetoriken und Praktiken der (Selbst-) Ermächtigung im 20. Jahrhundert. Doppelpanel an den Schweizerischen Geschichtstagen, 9.-11. Juni 2016 an der Universität Lausanne (zusammen mit Harald Fischer-Tiné)
«Job Autonomy. Humanization and Rationalization of Work in the 1970s». Vortrag im Panel «Agency and the Organization of Work» an der European Social Science History Conference (ESSHC) in Valencia, 30.3.-2.4.2016
«Verhaltensmanagement». Vortrag im Workshop »Leben im Paradigma des Verhaltens. Verhaltensbeobachtung und Verhaltensregulierung im 20. Jahrhundert«, Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF) Potsdam, 4.-5. Dezember 2015.
Metamorphosen der Arbeit in der Schweiz. Vortrag am interdisziplinären Kongress «Schöne neue Arbeitswelt», Universität Luzern, 3. Dezember 2015.
«Den ‚linguisic turn’ historisieren?». Intervention an der internationalen zeitgeschichtlichen Konferenz «The Good Years. Historische Verläufe 1980-2000», Monte Verità (Ascona), 29.6.-3.7.2015.